Sehr schöne Aktion 8-)
via ronny.
"Die Gebäude auf dem Gelände Müllerstraße 2-6 sollen abgerissen werden, darunter das Eckhaus Müllerstraße 6, eines der wenigen erhaltenen Beispiele stilechter 50er-Jahre Architektur und städtebaulicher Fixpunkt an der Kreuzung Corneliusstraße.
Die Stadt München möchte an dieser Stelle neue Wohnungen bauen. Die Kosten für den Neubau wurden im vergangenen Jahr von der Stadt recht vorsichtig mit 5,2 Millionen Euro beziffert. Planung, Grundstücksfreimachung, Abbruch, Außenanlagen, Ausstattung sind hier noch nicht eingerechnet, so dass das ganze Projekt nach sachverständiger Einschätzung mit mindestens 7 Millionen Euro zu Buche schlagen wird.
Das Kommunalreferat sagt, eine Erhaltung des Gebäudes sei „nur mit ganz erheblichem Kostenmehraufwand" möglich.
Das glauben wir nicht. Wir von der "Goldgrund Family", engagierte Bürgerinnen und Bürger aus dem Stadtviertel, glauben, dass die Stadt einen Großteil dieses Geldes sparen könnte, indem sie das bestehende Haus einfach renoviert und erhält. Die Gebäude sind nach Aussagen von Architekten keineswegs abbruchreif. Eine zeitgemäße Sanierung würde einen Bruchteil eines Neubaus kosten. Es ensteht zwar etwas weniger Wohnfläche, dafür aber kurzfristig und billig.
Wir haben schonmal damit angefangen und in den vergangenen Tagen eine der Wohnungen grundsaniert: neues Parkett, neue Küche, neues Bad, und ansonsten einmal schönmachen. Das Ergebnis: eine "Goldgrund-sanierte" Wohnung, nach der sich zehntausende Münchner Wohnungssuchende die Finger lecken würden...
Eine (vielleicht unvollständige) Liste unserer Tätigkeiten:
-Wohnung vollständig entrümpelt
-Bodenbeläge entfernt
-sämtliche Flächen mehrfach gereinigt
-Türstöcke geschliffen und mehrfach lackiert
-Fensterflügel und -rahmen geschliffen und mehrfach lackiert
-Fensterbeschläge abgebeizt bzw. ausgetauscht
-Wände und Decken aller Räume und auf dem Balkon mehrfach gestrichen
-Massivholzparkett Eiche in der ganzen Wohnung verlegt
-Fliesen verfugt
-dauerelastische Verfugungen im Bad erneuert
-Toilettenschüssel ausgetauscht
-Küche erneuert
-Wohnung vollständig möbliert
-Beleuchtung erneuert
Die Kosten wurden in diesem Fall von uns getragen und waren nicht mehr als ein paar tausend Euro. Die Arbeitszeit wurde von uns natürlich nicht berechnet, da alle Helfer ehrenamtlich tätig waren.
Die Kosten einer Modernisierung des gesamten Komplexes durch bezahlte Fachkräfte würden, nach unserer Einschätzung, trotzdem maximal ein Fünftel des Neubaus betragen.
Tatkräftig unterstützt haben uns Münchner Kulturschaffende: Dieter Hildebrandt, Mehmet Scholl, Sportfreunde Stiller, Luise Kinseher, Marcus H. Rosenmüller, Gerd Baumann, Fiva, Moop Mama, Blumentopf, Dieter Hanitzsch und die "Goldgrund Family".
Wohnraum muss her -- je schneller desto besser. Würde man die jetzt bestehenden Gebäude sanieren, hätte man in einem halben Jahr 20 Wohnungen für kleines Geld. Das schafft zwar weniger Betongold für die Stadtbilanz, aber mehr Gold in den Herzen von akut Wohnungssuchenden..."
via ronny.
"Die Gebäude auf dem Gelände Müllerstraße 2-6 sollen abgerissen werden, darunter das Eckhaus Müllerstraße 6, eines der wenigen erhaltenen Beispiele stilechter 50er-Jahre Architektur und städtebaulicher Fixpunkt an der Kreuzung Corneliusstraße.
Die Stadt München möchte an dieser Stelle neue Wohnungen bauen. Die Kosten für den Neubau wurden im vergangenen Jahr von der Stadt recht vorsichtig mit 5,2 Millionen Euro beziffert. Planung, Grundstücksfreimachung, Abbruch, Außenanlagen, Ausstattung sind hier noch nicht eingerechnet, so dass das ganze Projekt nach sachverständiger Einschätzung mit mindestens 7 Millionen Euro zu Buche schlagen wird.
Das Kommunalreferat sagt, eine Erhaltung des Gebäudes sei „nur mit ganz erheblichem Kostenmehraufwand" möglich.
Das glauben wir nicht. Wir von der "Goldgrund Family", engagierte Bürgerinnen und Bürger aus dem Stadtviertel, glauben, dass die Stadt einen Großteil dieses Geldes sparen könnte, indem sie das bestehende Haus einfach renoviert und erhält. Die Gebäude sind nach Aussagen von Architekten keineswegs abbruchreif. Eine zeitgemäße Sanierung würde einen Bruchteil eines Neubaus kosten. Es ensteht zwar etwas weniger Wohnfläche, dafür aber kurzfristig und billig.
Wir haben schonmal damit angefangen und in den vergangenen Tagen eine der Wohnungen grundsaniert: neues Parkett, neue Küche, neues Bad, und ansonsten einmal schönmachen. Das Ergebnis: eine "Goldgrund-sanierte" Wohnung, nach der sich zehntausende Münchner Wohnungssuchende die Finger lecken würden...
Eine (vielleicht unvollständige) Liste unserer Tätigkeiten:
-Wohnung vollständig entrümpelt
-Bodenbeläge entfernt
-sämtliche Flächen mehrfach gereinigt
-Türstöcke geschliffen und mehrfach lackiert
-Fensterflügel und -rahmen geschliffen und mehrfach lackiert
-Fensterbeschläge abgebeizt bzw. ausgetauscht
-Wände und Decken aller Räume und auf dem Balkon mehrfach gestrichen
-Massivholzparkett Eiche in der ganzen Wohnung verlegt
-Fliesen verfugt
-dauerelastische Verfugungen im Bad erneuert
-Toilettenschüssel ausgetauscht
-Küche erneuert
-Wohnung vollständig möbliert
-Beleuchtung erneuert
Die Kosten wurden in diesem Fall von uns getragen und waren nicht mehr als ein paar tausend Euro. Die Arbeitszeit wurde von uns natürlich nicht berechnet, da alle Helfer ehrenamtlich tätig waren.
Die Kosten einer Modernisierung des gesamten Komplexes durch bezahlte Fachkräfte würden, nach unserer Einschätzung, trotzdem maximal ein Fünftel des Neubaus betragen.
Tatkräftig unterstützt haben uns Münchner Kulturschaffende: Dieter Hildebrandt, Mehmet Scholl, Sportfreunde Stiller, Luise Kinseher, Marcus H. Rosenmüller, Gerd Baumann, Fiva, Moop Mama, Blumentopf, Dieter Hanitzsch und die "Goldgrund Family".
Wohnraum muss her -- je schneller desto besser. Würde man die jetzt bestehenden Gebäude sanieren, hätte man in einem halben Jahr 20 Wohnungen für kleines Geld. Das schafft zwar weniger Betongold für die Stadtbilanz, aber mehr Gold in den Herzen von akut Wohnungssuchenden..."